Wir haben heute das gemacht, was man laut Reiseführer hier in der Gegend als einziges machen kann: Berge besteigen. Wir sind auf den Gunung Sibayak (Gunung = Berg) hochgekraxelt. Hierfür haben wir uns einen Bergführer angemietet, der uns den weitern und beschwerlichen Weg durch den sumaterischen Dschungel zum Krater gezeigt hat.
Zuerst mußten wir aber zum Fuße des Berges kommen, dies haben wir mit Hilfe eines dieser berüchtigten Busse hinter uns bekommen.
Heute haben wir Berastagi erkundet, eine kleine Stadt im Norden von Sumatra, der westlichsten der großen indonesischen Inseln. Wir sind hier in 1435 Metern Höhe, da ist das Wetter nicht ganz so heiß wie im restlichen Indonesien, hier sind die Temperaturen etwa so wie bei uns im Sommer, tagsüber recht warm, abends kühlt es ab und man friert … total ungewohnt nach drei Monaten Dauerschwitzen.
Entsprechend der Temperaturen wird hier auch anderes angebaut, viel Gemüse, Salat und Obst.
Unser Flieger: Lion Air, hiermit sind wir schonmal geflogen.
Auf dem Flug von Bali nach Jakarta hatten wir mal wieder Sitze am Notausgang, das bedeutet: vieel Platz. Leider kann man die Rückenlehnen nicht verstellen, da die nächste Reihe auch Notausgang ist, aber das ist nicht so schlimm, da viel Beinfreiheit das ausgleicht. Auf dem Weiterflug nach Sumatra saßen wir dann eine Reihe weiter vorne, hier war normale Beinfreiheit (also fast keine), außerdem konnte man dort wegen des Notausgang eins weiter hinten ebenfalls die Rückenlehnen nicht verstellen, und zu guter Letzt hatte ich noch einen recht beleibten SItznachbarn, der sich noch halb mit auf meinen SItz ausgebreitet hat.
Heute mal was neues vom Flughafen Jakarta. Neue Abflughalle, sieht aber aus wie alle. Das wirklich neue ist: wir haben einen Transit-Flug. Das bedeutet: eine Fluggesellschaft von Anfang (Denpasar/Bali) über den Zwischenstop (Jakarta/Java) bis zum Ende (Medan/Sumatra). Daher: kein Bangen, ans richtige Terminal zu kommen, keine Probleme mit dem Gepäck, keine Angst, zu spät wegen Verspätungen zu kommen. Alles läuft, so soll es sein. Und die Verspätungen halten sich auch in Grenzen, weniger als 15 Minuten.
Wie viele Experten benötigt man, um an einem indonesischen Flughafen eine Anzeigetafel zu reparieren?
a) Einen
b) Drei
c) Acht Die richtige Antwort lautet: acht: Einer bringt die Leiter, einer schraubt das Gehäuse auf, einer bringt Maus und Tastatur mit, einer schließt Maus und Tastatur an, einer hält Maus und Tastatur, einer bedient den Computer, einer kennt sich aus mit dem System und einer paßt auf.
Das System (Ubuntu) ist gestartet, nun starren die Experten gespannt auf den Bildschirm …
Leckere Sachen gibt es auf Bali zu essen. Bei meinem Kochkurs habe ich ja schon einiges Kennengelernt, weitere Spezialitäten gab es in verschiedenen Restaurants:
Bebek mabuk -- Beschwipste Ente
Lecker knusprig gebratene Ente mit verschiedenen Gewürzen und etwas Reiswein dabei.
Zu bekommen im Kafe ARMA, dem Restaurant bei unserem Hotel. Praktisch, dort gab es für uns 10% Rabatt.
Babi guling -- Spanferkel
Die zweite balinesische Spezialität: Schwein am Stück. Hindus dürfen das ja, Moslems nicht, deswegen ist Bali die einzige Indonesische Insel (meiner bisherigen Kenntnis nach), wo es Schwein in Massen gibt.
Heute haben wir den heiligen Affenwald von Ubud besucht, ein Urwald, in dem Indiana Jones sicherlich seine Freude hätte. Hier gibt es -- mal wieder, der Name sagt es schon -- Affen zu sehen, und zwar in zwei Sorten: tierische und menschliche. Wobei man sich manchmal fragt, wer sich mehr wie Affe verhält.
Am Eingang gab es Bananen zum Füttern der Affen, eine Touristin hatte diese in ihre Tasche getan und die Tasche dann abgestellt, um besser photographieren zu können … klar, daß die Affen dann kommen und sich alles schnappen Und gut drauf aufpassen, daß kein anderer was klaut:
Vor zwei Tagen haben wir schon zwei Touren im voraus gebucht, bei Adi Tourist Service in Ubud, nach einigen Preisvergleichen auch einer der günstigeren Anbieter. Gitte ging es leider nicht ganz so gut, so daß ich die heutige Tour alleine angetreten bin, andere Mitfahrer gab es auch nicht, so daß ich mit dem Fahrer zu zweit unterwegs war. Ursprüngliches Ziel war zwar ein anderes, aber da ich die Sehenswürdigkeiten dort schon kannte, habe ich spontan umgebucht.
Der Ausflug des heutigen Tages hat uns nach Pura Tanah Lot geführt, einem Hindutempel an der Südwestküste von Bali, also genau in Sonnenuntergangsrichtung. Dies hat zur Folge, daß sich zur Zeit des Sonnenunterganges (18:38 Uhr laut Photodatum) sich dort Unmengen von Touristen einfinden, heute besonders viele, da hari libur, Feiertag ist.
Auf dem Weg nach Tanah Lot sind wir noch an vielen anderen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen. Und noch kitschigere Bilder als das folgende am Ende Beitrages.
Ubud ist das kulturelle Zentrum Balis, unter anderem gibt es hier auch viel Kochkultur. Um daran teilzuhaben und mal etwas anders als “Souvenir” nach Hause zu nehmen habe ich mich für einen Kochkurs angemeldet. Nicht bedacht habe ich dabei allerdings, daß dieser am 1. Januar stattfindet, insbesondere da er mit einem Besuch auf dem örtlichen Basar beginnt, frühmorgens um 7 Uhr … naja, da muß man durch.
Die Chefköchin und der neue Chefkoch Stattgefunden hat das ganze im “Warung Enak” (Geschäft lecker):