Ereignisreicher Tag ... Langfassung
Nun also wie versprochen die Langfassung des gestrigen ereignisreichen Tages.
[Zur Bildergallerie] Leider zum zweiten Mal, weil der besch*ssene Firefox mein ganzes Geschreibsel gelöscht hat, nur weil die Session abgelaufen war und beim Zurückgehen das gesamte Formular wieder auf den Ursprungszustand (also ohne mein Geschreibsel) zurückgesetzt wurde. Der soll das mal so wie der Opera machen und einfach die Seite so anzeigen, wie sie war, mit Geschreibsel. Dreck, elendiger!
Man kann den Tag auch “Tag des Verkehrsmittels” nennen, ich bin mit Motor, Bus, Bajaj, TransJakarta und Taksi gefahren. So viel neues auf einmal …
Morgens früh aufstehen und eine SMS an Didi senden, um zu erfahren, wann es denn losgehen soll. Gegen viertel nach neun kommt er und holt mich auf seinem Motor ab.
Wir sind zum Kampus der Universitas Gunadarma gefahren, Didi wollte noch ein paar Sachen dort erledigen.
So sieht es auf dem Motor aus:
Das Motor ist eines der bevorzugsten Verkehrsmittel der Studierenden:
Anschließend ging es weiter, mit dem nächsten Verkehrsmittel, einem Stadtbus. Die sind eins größer als die Angkot, mit dem ich letzte Woche schon gefahren bin und das etwa 8-10 Leute faßt. In den Bus, in dem wir mitgefahren sind, passen mehrere Dutzend Leute rein, links des Ganges sind zwei Sitze nebeneinander, rechts des Ganges drei Sitze. Und auf drei Sitze kriegt man schon mal eine Familie mit drei Kindern und Oma unter …
Zum Aussteigen muß man an die Decke schnicksen, Haltewunschknöpfe gibt es nicht. Und wenn das Schnicksen nichts hilft, laut rufen … beim Aussteigen darauf achten, zuerst mit dem linken Fuß auf die Straße zu gehen, falls der Bus nochmal anfährt kann man dann besser reagieren. So richtig anhalten tun die Busse eigentlich eh nie, man springt rein und raus bei langsamen Rollen. In jedem Bus fährt eine Begleitperson mit, die für Fahrgastwerbung und Geldeinsammeln zuständig ist, auf dem nächsten Bild ist so jemand mit Geldbündel in der Hand im Hintergrund zu sehen.
Das nächste neue Verkehrsmittel heute war ein Bajaj, eine dreirädrige Motorrischka. Ziemlich wackelige Angelegenheit.
Das Gesicht spricht Zuversicht …
Nun waren wir endlich an unserem Ziel angekommen: Intercitra bzw. Meruvian, die Firma, wo ich die nächsten drei Monate Praktikum mache. Ich habe Frans Thamura kennengelernt, dem die Firma/Firmen gehören und er hat mir das Konzept erklärt: Er produziert eine OpenSource-Software namens BlueOxygen (er spricht das “Bloxygen” aus) mit einem Framework namens Cimande. Dieses besteht aus jeder Menge Komponenten, Projekte genannt. Und um diese Projekte zu verkaufen bzw. an die Untenehmen zu bringen nennt er das ganze dann Produkte, sowas kaufen Firmen nämlich. Und da das ganze OpenSource ist, verkauft er dazu über Meruvian Schulungen für die Produkte. Oder vielleicht war es auch umgekehrt, siehe folgendes Schaubild:
Nach der Einführung sind wir Essen gegangen, es gab javaianisches gebratenes Huhn, das so zubereitet war, daß man die Knochen mitessen konnte. Ich hab das erst nicht geglaubt, aber die Knochen schmecken schön knusprig. Praktisch eigentlich, muß man nicht so viel rumpulen.
Weiter ging es es zum Departemen Komunikasi dan Informatika Republik Indonesia. Dort haben wir mit einer Person gesprochen, die drei Stufen unter dem Minister ist, so wie ich das verstanden habe. Man fängt ja immer unten an und arbeitet sich nach oben … Frans hat ihr sein Anliegen vorgetragen, an Schulen und Universitäten kostenlose Java-Schulungen anzubieten, hierfür braucht er einerseits Geld und andererseits ein Empfehlungsschreiben (rekomendasi, aufmerksame Leser kennen das noch vom Visum), um das ganze in den verschiedenen Provinzregierungen vorzutragen und offiziell anbieten zu können. Das Treffen hat etwa zwei Stunden gedauert, ich habe leider nicht so viel verstanden, da sie meistens indonesisch gesprochen haben, nur ab und zu hat mal jemand für mich übersetzt. Anschließend wollte Frans noch mit der Person eine Stufe höher sprechen, aber da mußten wir zu lange warten, also sind Didi und ich schonmal gegangen, war auch schon 17 Uhr.
Wir sind mit dem Busway TransJakarta gefahren, einem Schnellbus mit Extraspur, die durch einen Bordstein abgetrennt am Stau vorbeifährt. Man muß für 3.600 Rp. eine Fahrkarten-Chipkarte kaufen, die man beim Betreten des Haltestellenhäuschens in den Drehkreuzautomaten steckt. Dann wartet man auf den nächsten Bus, der so alle 10 Minuten (oder öfter oder seltener, wer weiß das schon so genau) fährt. In jedem Bus fährt ein Begleiter mit schicker Uniform mit, der auf die Türen aufpaßt. Die Busse sind ziemlich klimagekühlt und eher auf die etwas kleineren Indonesier ausgelegt, ich habe mir an den Haltegriffen den Kopf gestoßen. Naja, wir hatten eh einen Sitzplatz, da macht das dann nicht so viel Unterschied.
Richtung Blok M soll es gehen.
Von Blok M sind wir mit dem Taksi weitergefahren (fünftes Verksmittel, kannte ich aber schon). Unterwegs haben wir Didis Freundin von ihrer Arbeitsstelle abgeholt (eine Bank, wichtiges Detail, da ich hier evtl. ein Konto bekomme, mal schauen). Wir sind in eine Mall gefahren und haben dort erstmal was gegessen, bei BurgerKing. Um den Whopper zu indonesieren haben wir große Mengen sambal pedas (Chilisoße scharf) draufgemacht.
Anschließend war Kino geplant, der Film den wir sehen wollten gab es aber in dieser Mall nicht, also per Taksi weiter zur nächsten und dort Karten kaufen. Da noch Zeit war, waren wir auch gleich noch ein wenig shopping, ich habe neue Hemden und neue Schuhe gekauft, beraten von Didis Freundin (so ist das, wenn man mit Frauen einkaufen geht …).
Der Film Body of Lies mit Leonardo di Caprio und Russell Crowe war gut, aber sehr hollywood-amerikanisch. Die Vorstellung hat um 21.40 Uhr begonnen, das heißt, daß der Film pünktlich um 21.40 Uhr begonnen hat. Werbung und sowas gabs vorher. Nehmt Euch da mal ein Beispiel dran, liebe deutsche Kinos!
Nach Mitternacht war der Film zu Ende, wir sind dann wieder mit dem Taksi nach Hause gefahren, 25 Kilometer ohne Stau gehen recht flott
Trackbacks
- Wäsche wachen -- das Ergebnis Das Ergebnis des Wäschewaschens steht fest. Resultat: alles sauber Gebügelt, normgefaltet und schön verpackt in Plastikfolien … heute werde ich die nächste Ladung abgeben, die Hemden sind trotz Neukaufen schon wieder
Weblog: Blog Indonesia
Tracked: Oct 16, 11:25
Comments
- opik@sec says:
#1 2008-10-15 13:11 | Hallo Arne,
wg. deinem Helm siehst du wie “Satria Badja Hitam” aus
Google mal nach “Kamen Rider Black”… In Indonesien ist er sehr bekannt.
2. Frans Thamura says:
#2 2008-10-15 17:53 (Reply) glad you blog about the soft bone fried chicken, you can bring all your friend to try it here.. but, there are a lot more deliceious food, you must try beautika, the north sulawesi island traditional food, esp the bat.. you wont forget it…try it…
thx to blog my diagram
waiting your blog about my blueoxygen project and medallion and jeni program.
3. Arne P. says:
#2.1 2008-10-17 05:43 (Reply) Yeah, I will blog about the projects -- as soon as I understood everything
4. chiya says:
#3 2008-10-16 02:57 (Reply) bener-bener gak paham artinya, versi translate ada gak ya?
yang berbahasa indonesia?
:d sorry
5. ratih says:
#4 2008-10-16 03:41 (Reply) So wie ist Indonesia ?
Ganz anderes Welt mit Deutschland oder?
Ich war in Stuttgart und Ulm fuer 1 Jahr
Ich war auch in Intercitra fuer 6 Monate
Und wie is Frans Thamura? sehr interesse Man oder? viele..viele..gesprochen
Na ja…burger king…
Deutscher liebe burger king..
aber fuer Indonesischer, McD ist am beste..hehehe
6. andy says:
#5 2008-10-17 11:08 (Reply) kayaknya seru nih, buka google translate ah….