Besuch bei Air Putih
Nach dem Organisationschaos von heute morgen war der Rest des Tages dann doch erstaunlich chaosfrei. Anjar hat mich in der Ambassador Mall abgeholt, wir sind dann zum Büro von Yayasan Air Putih (Stiftung Wasser Weiß, Air Putih ist "klares Wasser") gefahren. Hier haben wir erstmal gewartet, bis alle Leute da waren, die am Projekt beteiligt sind. Jam karet = Zeit Gummi, so nennen die das hier. Indonesisches Gummi ist offensichtlich ziemlich dehnbar.
Hier ein paar der Leute, in der Mitte Anjar.
Anscheinend habe ich auch Leser in Indonesien, auf jeden Fall haben die meinen Weblogeintrag zum Jus Alpukat gefunden, so daß ich direkt mal was zu trinken bekommen habe. Sehr gut! 
Ich habe dann mein Programm vorgestellt, das dazu dient, Softwaremigrationsprozesse zu unterstützen. Man kann Projekte anlegen, die dann jeweils einer Firma oder Organisation zugeordnet sind, von dieser werden dann sämtliche Computer nebst Komponenten und Software erfaßt, außerdem gibt es die Möglichkeit, auftretende Probleme zu dokumentieren und Lösungen vorzuschlagen. Es gab noch ein paar Änderungswünsche, das kann ich aber auch zu Hause erledigen, dank Internet ist das ja kein Problem. Anschließend haben wir dann gemeinsam eine "Probeinstallation" gemacht, gar nicht so einfach, da jeder ein anderes Linux-Betriebssystem hatte und bei jedem ein anderes Programm gefehlt hat, am Ende haben wir es dann haber auf zumindest einem Laptop zum Laufen bekomen, den rest müssen sie dann sich selbst hinbasteln. Immerhin ist die Installationsanleitung jetzt doppelt so lang wie vorher, da sollte das klappen.
Später sind wir dann in ein anderes Büro von Yayasan Air Putih gefahren, Motorradfahren durch Jakartas Stau. War aber zum Glück nicht weit. Ist schon ein bißchen Unterschied, ob man nur Ojek in einer Seitenstraße ohne viel Verkehr fährt oder ob man auf einer vierspurigen Hauptstraße mitten in Jakarta unterwegs ist.
Im anderen Büro habe ich dann noch weitergearbeitet und gewartet, bis ich nach Hause gefahren wurde.
Noch ein Abschlußbild mit dem Projektteam (zumindest die, die am Abend noch da waren):
Nach Hause durch den Feierabendstauverkehr, der Regen vom Nachmittag hat an einigen Stellen für ziemliche Überschwemmung gesorgt. Das kommt, wenn man seinen Müll überall hinschmeißt, dann verstopfen die Abflüssen ...
