Rückkehr aus Hongkong
Heute war der letzte Tag unterwegs in Hongkong und die Heimreise nach Indonesien. Programm gab es keines mehr, Freizeit war angesagt. Diese haben wir für einen Stadtbummel genutzt, zuerst mit der U-Bahn fahren und später wieder zurücklaufen.
Unsere Gruppe:
Busse gibts hier auch, ausschließlich Doppeldecker.
Bushaltestelle:
Und nun: ab in die U-Bahn. Zuerst eine Fahrkarte lösen, wir wollten eine Station weit fahren, ans andere Ende der Nathan Road, ans Meer. Der Fahrkartenautomat ist sehr gut bedienbar: das gesamte Streckennetz ist abgebildet und man drückt auf die Haltestelle, an die man möchte. Keine komplizierten Menüs, keine kryptischen Zahlen eingeben, kein “wollen sie über Buxtehude oder direkt fahren”. Ein Druck und der Preis wird angezeigt. Kostet übrigens HK$ 2, also etwa 20 Cent. Auch am Preis könnten sich unsere Verkehrsbetriebe ein Beispiel nehmen
So sieht der Fahrschein aus, unten rechts das Logo der U-Bahn.
Eintrittsschranke. Karte einstecken, Karte wird eingelesen und kommt wieder raus, dann durchgehen und Karte entnehmen.
Die Bahnsteige sind alle verglast, an den Einstiegen wo die Bahn hält gibt es Schiebetüren.
Da wollen wir hin.
“Ich bin mitgefahren”
Beim Rausgehen muß man seinen Fahrschein wieder in den Automaten stecken um rauszukommen. Allerdings richtig herum, manche aus unserer Gruppe haben das nicht so ganz hinbekommen. Naja, in Indonesien gibt man dem Fahrer (oder seinem Kassierhelfer) beim Aussteigen den Fahrpreis in bar, da muß man nix in Pfeilrichtung in irgendwelche blinkenden Automaten stecken. Und bei der Transjakarta-Schnellbuslinie, wo es auch elektronische Tickets gibt, steht jemand an der Schranke, der für einen die Tickets in den Automaten steckt.
Dann ab zur Nathan Road:
Häuserschluchten, und überall werden noch höhere Häuser gebaut.
Die Straßen hier sind alle sehr sauber und die Fassaden sehen sehr gepflegt aus. Zumindest bis in eine Höhe von etwa fünf Metern, so ab dem dritten Stock hört der Hochglanz auf und die normalen Wohnungen kommen zum Vorschein. Klimaanlagen und draußen hängende Wäsche. Mag ja nur mal wissen, wie viel Wäsche da schon aus dem z. B. 50. Stock bei Wind weggeflogen ist.
Meterhohe Reklametafeln ragen bis in die Mitte der Straße.
Nach dem Mittagessen ging es dann zurück zum Flughafen, lange Brücken verbinden hier die Inseln.
Am Flughafen habe ich mir eine Ausgabe meiner Lieblingswochenzeitschrift gekauft, für günstige HK$ 70, macht etwas mehr als 7 Euro. Aber irgendwie muß das Geld weg, und in Indonesien kann ich mit einer Zeitung mehr anfangen als mit bunten Geldscheinen.
Unser Flugzeug:
Zurück in Indonesien dann: Visum besorgen … uuh, ob das gut geht? Immerhin habe ich ja schon einige Visa für Indonesien im Paß, direkt für letzte Woche … ob die da komische Fragen stellen?
Im Flugzeug gab es Visaformulare für alle, die nicht indonesisch aussahen, also auch für mich. Ich habe das dann hinreichend ausgefüllt, ich bin jetzt Tourist und besuche Freunde. Naja, stimmt ja auch in gewissem Sinne. Am Flughafen angekommen dann zum Schalter, wo was mit “Visa” draufsteht. Hat aber zu, der gegenüber hat geöffnet. Also andere Seite probieren, dort bin ich meine 25 US$ losgeworden und habe eine Quittung bekommen. Dann zum nächsten Schalter drei Meter weiter, dort Quittung und Paß abgeben, dann bekommt man ein Blanko-Visum eingeklebt. Mit diesem soll ich dann zum Imigrasi-Schalter gehen, das ist der wo viel los ist, weil da alle anstehen müssen.
Alle? Nicht alle, wer in einer Reisegruppe unterwegs ist, darf den Diplomateneingang ganz rechts (man beachte die lange Schlange ) benutzen und muß nicht wie hunderte andere Leute gelangweilt anstehen, so wie beim letzten Mal, als ich eingereist bin. Indonesier brauchen übrigens auch eine Art Visum, auf jeden Fall müssen sie einen Ausreisezettel ausfüllen und diesen dann bei der Einreise wieder abgeben. Ausländer sind also nicht die einzigen, die sich mit der Imigrasi rumschlagen müssen.
Während unsere Visa bearbeitet wurden (also eigentlich nur meins, die anderen brauchen ja keines) haben wir schonmal unser Gepäck eingesammelt, die Pässe wurden wieder ausgeteilt und anschließend sind wir mit einem Miettaxi nach Hause gefahren. Kosten: 350.000 Rp. Letztes Mal bin ich für 200.000 gefahren, das wollten die mir gar nicht glauben. Dabei sind Indonesier doch so Verhandlungskünstler. Nächstes Mal muß ich da wohl ran
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