Disneyland Hongkong

Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück, dieses Mal sogar sehr gut: Stinkekäse und Salami nebst Graubrot und Brötchen. Jaa, endlich mal wieder ein “normales” Frühstück nach fünf Monaten, besonders der Käse war sehr gut. Die Indonesier waren ganz neugierig, was das denn ist, die kennen sowas gar nicht.

  

Dann ab ins Disneyland, “Ich war da”:

  

Während wir darauf warten, daß der Reiseleiter die Eintrittskarten besorgt, bleibt uns Zeit, sinnvolle Sachen zu machen, z. B. Photos:

 

Das Disneyland Hongkong ist in vier Bereiche eingeteilt: Mainstreet U.S.A, Fantasyland, Futureland und Adventureland. In allen gibt es allerlei Shows und Fahrgeschäfte zu sehen und zu besuchen. Wir haben als erstes eine Rundfahrt mit dem Zug gemacht, der einmal rundherum den ganzen Park fährt, allerdings hat man statt einer Übersicht über alle Attraktionen eher eine Menge Bäume gesehen.

Wir sind als erstes ins Abenteuerland, zu einem König-der-Löwen-Kurzmusical, das die Geschichte von Simba und Co. erzählt, anschließend direkt ins nächste Musical, die “Golden Mickeys”, eine Art Oskar-Verleihung an die besten Filme, jeweils mit Tanz und Gesang dargeboten, unterlegt mit Filmausschnitten. Kino mit echten Figuren quasi, hat mir am besten gefallen von allen Vorführungen. Nur ganz vorne zu sitzen war nicht so günstig in diesem Falle, da hat man manche Sachen nicht gut sehen können. Die dritte Show war “tiga dimensi”, 3D-Kino, mit allem was Hollywood zu bieten hat: Wind und Wasser, passend zum Geschehen auf der Leinwand. Etwas unpraktisch war allerdings, daß man durch die Wassertropfen auf der 3D-Brille nicht mehr so gut sehen konnte. Zuletzt waren wir noch Stitch (oder so? Kenne ich nicht) besuchen, ein interaktiver Film, bei dem sich die Zuschauer mit der Comicfigur unterhalten konnten.

Fahrgeschäfte haben wir auch besucht, zuerst das Pferdekarussell, weiß nicht, welchem Film das entstammt … irgendwas mit Pferden. Gibt es einen Disney-Film mit Pferden? Wenn dann kenne ich den bestimmt nicht ;-)

 

Und los gehts!

 

Zwischendurch auch mal was essen, dieses Mal nichts chinesisches, sondern thematisch passendes Essen aus dem Heimatland von Steamboat Willie.

 

Dies war mein erster Besuch in einem Disneyland, sonst kannte ich sowas nur aus Funk und Fernsehen. Aber alles so wie ich es mir vorgestellt habe: überall buntes Plastik, aus den Lautsprechern fröhliche Musik und auf der Hauptstraße eine große Parade.

Hier fährt grade Arielle die Meerjungfrau vorbei. Den Film habe ich als Kind immer im Einkaufszentrum (Plazza übrigens) gesehen, der lief dort wochen- und monatelang, einen anderen Film gab es anscheinend nicht, zumindest erinnere ich mich nicht, jemals etwas anderes gesehen zu haben. Wenn meine Eltern dort eingekauft haben, habe ich mich vor den Fernseher gesetzt (oder bin gesetzt worden? wer weiß), und dann habe ich immer zwanzig Minuten des Films gesehen. Mal den Anfang, mal das Ende, mal mittendrinnen, und wenn Ende war habe ich eine Verkäuferin gesucht, die mit die Videokassette zurückspult. So habe ich im Laufe der Zeit den Film bestimmt mehrmals gesehen, immer in Ausschnitten. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich ihn aber noch nie vollständig von vorne bis hinten gesehen.

Die Indonesier fanden übrigens besonders die Meerjungfrau im Muschelbikini sehr interessant, sowas gibts im muslimischen Indonesien ja nicht so oft zu sehen ;-)

 

Die Spielzeug-Geschichte. Den Film kenne ich nicht, den gabs in meiner Einkaufszentrumskindheit noch nicht. Irgendwas mit Kinderspielzeug, das zum Leben erwacht.

 

Alles schön aus Plastik mit abgerundeten Ecken:

 

Zum Abschluß der Parade die bekanntesten Figuren auf dem Disney-Schloß in fahrbarer Miniaturausgabe:

 

Minni Mouse und Mickey Mouse. Warum haben die beiden eigentlich den gleichen Nachnamen, wenn sie laut den vielen Comics, die ich schon gelesen habe, nur verlobt sind, nicht verheiratet? Oder ist das bei Mäusen irgendwie anders, haben die alle den gleichen Nachnamen?

 

Bei der Bootsrundfahrt durch das Abenteuerland sind uns diese Elefanten begegnet, die uns -- wie es sich gehört -- naßgespritzt haben. Zum Glück sind wir aber erfahrene Regenzeitler und hatten entsprechendes Anti-Spriz-Equipment dabei: die Mädels haben sich alle unter Regenjacken versteckt.

 

Leider darf der kleine Arne nicht alleine im Auto fahren und ist totaal traurig!

 

Immer schön Spur halten und nicht den Vordermann rammen. Ist ja kein Autoscooter. Für eine Runde von ca. 3 Minuten mußten wir etwa zehnmal so lange anstehen. Naja, alles andere hatten wir schon durch, was will man machen …

 

Und zum Schluß noch ein Feuerwerk, bißchen was zu schauen:

 

 

 

 

 

 

Schön wars, und kitschig. Was soll man auch anderes erwarten. Leider kannte ich etwa die Hälfte der Figuren nicht, habe wohl meine Kindheit nicht genug vor dem Fernseher verbracht ;-)

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Comments

  1. Agnes says:
    #1 2009-03-05 08:03 | Klar gibts einen Disney-Film mit Pferden. Meine Au-Pair-Kinder hatten auf jeden Fall einen. Auch Pferde können sich verlieben, was glaubst du denn, und schon hast du alles für das nötige Happy End zusammen!

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