Praktikum

Heute waren Made und ich unterwegs, zur Air Putih Foundation (Air Putih = Klares Wasser), das ist die Firma, in der ich dieses Jahr mein Praktikum mache.

Da Made noch kein Auto hat (er ist erst seit einem Monat mit seiner Familie wieder in Indonesien, vorher hat er etwa fünf Jahre in Deutschland gewohnt und promoviert) sind wir mit Ojek, Angkot und Taksi zuerst zu einem des vielen Kampusse von Gunadarma gefahren, dort hat Made eine Vorlesung gehalten, anschließend sind wir abgeholt worden und es ging zur Telkom, der örtlichen (ehemals?) staatlichen (?) Telefongesellschaft. Eine Besprechung, von dem Indonesisch habe ich nicht viel verstanden, bis auf die Fachbegriffe, die sind ja schön eingeindonesischtes englisch.

Indonglisch oder so ähnlich könnte man das nennen, und das ist noch etwas weitergehend als unser “Denglisch”, wo einfach Wörter aus dem englischen 1:1 übernommen werden. Im Indonesischen wird die Aussprache der Wörter übernommen. Computer wird zu komputer, ansonsten würde man das tschomputer aussprechen (mit schön langem rrrollendem rrr am Ende). Application wird zu aplikasi und technik zu teknik.

Nach der Besprechung ging es weiter ins Büro von Air Putih, mitten in Jakarta … Stau und so, Ihr wißt schon. Hier habe ich noch ein paar Mitarbeiter kennengelernt und ich habe eine erste Einführung in das Projekt, das ich umsetzen soll, bekommen. Es geht darum, daß Air Putih in verschiedenen Regionen Indonesiens für die jeweilige Verwaltung die Migration von Windows- auf Linuxsystemen vornimmt bzw. überhaupt Computer einführt, die dann unter Linux laufen. Das ganze wird von verschiedenen Firmen unterstützt und soll für diese (und natürlich auch für Air Putih) dokumentiert werden. Hierfür soll ich eine Webapplikation erstellen, die eine große Datenbank verwaltet, wo der jeweilige Status der Migration eingesehen werden kann. Hört sich nicht so kompliziert an, das sollte ich hinkriegen :-)

Anschließend wieder nach Hause, war schon spät und der Feierabendstau wartete schon auf uns.

Trackbacks

No Trackbacks

Comments

No comments

Weiter zum nächsten Eintrag: Professorenernennungsfeier

Einen Eintrag zurück: Sie ist weg ...