Berastagi

Heute haben wir Berastagi erkundet, eine kleine Stadt im Norden von Sumatra, der westlichsten der großen indonesischen Inseln. Wir sind hier in 1435 Metern Höhe, da ist das Wetter nicht ganz so heiß wie im restlichen Indonesien, hier sind die Temperaturen etwa so wie bei uns im Sommer, tagsüber recht warm, abends kühlt es ab und man friert … total ungewohnt nach drei Monaten Dauerschwitzen.

Entsprechend der Temperaturen wird hier auch anderes angebaut, viel Gemüse, Salat und Obst.

Salatterrassen statt Reisterrassen:

Ein typisches Bakak-Haus, Batak ist die Volksgruppe, die hier rund um Danau Toba (Toba-See) lebt.

 

Die katholische Kirche von Berastagi. Wobei das nicht die einzige ist, hier stehen eine ganze Menge katholische Kirchen rum, für jeden Stadtteil und Ortsteil eine, wie es scheint.

 

Die Kirche ist ebenfalls im traditionellen Batak-Stil gebaut. Die untere Reihe des Daches ist von Engeln geschmückt, die oberen von Bullenköpfen. Außen ist links und rechts der Kreuzweg aufgemalt und innen ist natürlich -- typisch indonesisch -- ein Plastikweihnachtsbaum mit bunten elektischen blinkenden Lichtern aufgebaut.

 

Die einzige Sehenswürdigkeit in Berastagi: das Tugu Perjuangan-Denkmal. Von dort aus geht die Jalan Veteran (Jalan = Straße, kurz: Jl.) etwa einen Kilometer bergab, links und rechts mit Geschäften und Restaurants gesäumt.

 

Wir sind einmal runter- und wieder hochgelaufen, so sehr spannend ist es nicht, eine durchschnittliche kleine indonesische Stadt. Es gibt zwei Märkte, zum einen den Frucht & Produkt-Markt, dort gibt es alles für den täglichen Bedarf, von Reis über fangfrischen und getrockneten Fisch bis hin zu Obst und Gemüse. Zum Anderen gibt es den Pasar Buah, Früchtebasar, dort gibt es frisches Obst und Blumen in Mengen, außerdem Kleidung, ich habe mich mit dem üblichen Souvenier-T-Shirt eingedeckt.

 

Wir sind dann in das Raymond Café eingekehrt, das einzige Café, das im Reiseführer als solches gekennzeichnet ist und in dem es “western Food” gibt, oder zumindest die indonesische Interpretation von “western Food”. Und ich muß sagen, in diesem Falle ist die Interpretation ziemlich gut gelungen, leckere Sachen gibt es dort. Erstmal aber einen Kaffee, der heute morgen im Hotel war nicht so besonders gut. Es gab einen ziemlich starken und scharf gerösteten Kaffee, sehr intensiv im Geschmack und ziemlich stark. Genau das richtige für mich :-)

 

Der Pesar Buah:

 

Nachdem wir Berastagi von innen gesehen haben wollten wir einen Blick von oben darauf werfen, der Rezeptionsmensch im Hotel hat uns einen Weg empfohlen, wo man etwas bergauf geht und dann von oben einen guten Blick über die Stadt hat.

 

Von dort kann man auch Gunung Sinabung (Gunung = Berg) sehen, mit 2450 Metern der höchste Berg der Umgebung.

 

Blick über Berastagi, auf der gegenüberliegenden Seite gibt es noch mehr Gebirge zu sehen.

 

Auf dem Weg bergab: ein Grab im Hinterhof (*1930, +2004). Die typische Grabform hier, der (eigentliche) Friedhof besteht nur aus solchen Aufbauten.

 

Ein typischer Weg besteht aus Matsch, Geröll und Müll.

 

Entlang der Jl. Sempuma gibt es eine ganze Reihe von Reliefs, die traditionelle Motive aus Ernte, Musikinstrumente, Architektur und dem täglichen Leben der Leute hier darstellt.

 

Warten auf das Angkot zurück zum

 

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