Besakih East Part of Bali-Tour
Vor zwei Tagen haben wir schon zwei Touren im voraus gebucht, bei Adi Tourist Service in Ubud, nach einigen Preisvergleichen auch einer der günstigeren Anbieter. Gitte ging es leider nicht ganz so gut, so daß ich die heutige Tour alleine angetreten bin, andere Mitfahrer gab es auch nicht, so daß ich mit dem Fahrer zu zweit unterwegs war. Ursprüngliches Ziel war zwar ein anderes, aber da ich die Sehenswürdigkeiten dort schon kannte, habe ich spontan umgebucht. Kurzes Telefonat mit dem “Boss”, kein Problem, kostet eh das gleiche.
Also los, im uralten, AC-gekühlten Jeep durch die Landschaften von Ost-Bali. Mein ehemaliger Mitbewohner Benedikt (viele Grüße!), der auch vor einiger Zeit auf Bali war, hat zwar geraten, mit dem Motorroller die Landschaften zu erkunden, aber mangels Führerschein (wahrscheinlich hier nicht so daß Problem) und Fahrkenntnissen (eher ein Problem) habe ich mich lieber auf einen Fahrer nebst Auto verlassen. So lernt man zwar nicht direkt die Leute an der Straße kennen, aber in den sechs Monaten hier kriege ich schon genug mit. Außerdem ist der Fahrer ja auch “Eingeborener”, der mir einiges erklären kann, und ich kann gleichzeitig noch meine Indonesischkenntnisse vertiefen. Hat alles seine Vorteile
Unsere Tour heute hatte sieben Stationen, entspechend lang ist der Bericht. Hier der Höhepunkt der Tour, der größte Tempel auf Bali, Besakih:
Los ging es in Gianyar, einem Ort wo es eine Handweberei und Batikfabrik zu sehen gab. Unzählige Webstühle in großen Hallen, die von Frauen bedient werden.
Die Stoffe werden vor dem Weben eingefärbt, indem die Fäden auf Rahmen gespannt werden, dann werden Muster mit Plastikband abgebunden und das ganze kommt ins Farbbad. An den Stellen mit Plastikband kommt keine Farbe, diese bleiben weiß. Es gibt auch noch andere Techniken zum Einfärben der Webfäden, rechts im Bild ist Paintbrush zu sehen.
Tupftechnik:
Hier werden zusätzliche Farbtupfer aufgebracht.
Die gebatikten Stoffe werden teilweise noch weiter eingefärbt, indem die weißen Stellen mit weiteren Farben von Hand bearbeitet werden. Bei Batik sind nämlich nur “verwandte” Farben möglich, da man nacheinander ins Farbbad taucht. Hier wurde erst dunkelblau und dann -- nach dem Entfernen einiger Abdeckungen -- hellblau gefärbt. Gelb und blau gleichzeitig geht natürlich nicht, das würde grün ergeben, deswegen wird gelb manuell gefärbt.
So kann es dann am Ende aussehen, webfertig.
Teilweise gab es auch halbautomatische Webmaschinen, bei der durch einen Mechanismus die Kettfäden unterschiedlich angehoben werden, gesteuert durch die Stifte in den blauen Schablonen. Bei jedem zweiten Wechsel der Reihe wird das dann eins weitergestellt und andere Kettfäden werden angehoben.
Weiter gab es auch Webmaschinen, die durch Lochkarten gesteuert werden, was noch kompliziertere Muster erlaubt, da so jeder einzelne Kettfaden angehoben werden kann, abhängig von den Löchern oder Nicht-Löchern der jeweiligen Karte. Leider war diese Maschine grade nicht aktiv, hätte mich sehr interessiert, wie das in Funktion aussieht.
Hier sieht man, welche komplizierten Muster möglich sind, je nach Anzahl der verwendeten Lochkarten, nach einem Durchlauf wiederholt sich das Muster.
Zwei elektrische Webmaschinen, mir diesen werden aber nach Aussage einer MItarbeiterin nur einfarbige Stoffe hergestellt, obwohl die Mechanismen für Muster offensichtlich vorhanden sind. Wahrscheinlich können sie für die handgemachten Stoffe aber mehr Geld verlangen … wer weiß.
Das Spinnen des Garns wird auch in der Fabrik gemacht, allerdings ebenfalls elektrisch.
Danach dann noch eine Führung durch die Verkaufsräume, aber gewebte Stoffe habe ich schon zur Genüge, also nichts erwerben sondern schnell weiter.
Und zwar nach Klungkung, zu einem alten Gerichtsplatz, in dem größere Streitigkeiten beschieden wurden. Zwar hat jedes Dorf seinen eigenen “Dorfältesten”, aber manche Fälle wurden wohl früher schon an höhere Instanzen weitergeleitet. Das Gerichtsgebäude ist von einem Wassergraben umgeben, innen im Dach sind viele Gemälde, mehr dazu weiter unten.
Neben dem Versammlungsgebäude besteht ein kleines “Heimatmuseum” mit verschiedenen Objekten der Vergangenheit der Stadt.
Photos der verschiedenen Könige von Bali, auf dem Tisch liegen Kopien von Zeitungen aus der niederländischen Kolonialzeit.
Die verschiedenen Handwerke, die es damals gab:
Links: Salzgewinnung. Hierzu wurde Seesand auf speziellen Plätzen ausgebracht und trocknen gelassen in der Sonne, dann wurden die Salzkristalle, die sich gebildet haben, eingesammelt, in Holzbehältern nochmals mit Seewasser gemischt und solange wiederholt, bis sich genug Salzkristalle gesammelt haben, um sie trocknen zu lassen, daß man reines Seesalz hat.
Mitte: Weben. Dazu schreibe ich mal nichts, das kann sich jetzt jeder selbst vorstellen, wie das ohne Maschine geht.
Rechts: Zuckergewinnung. Zucker wurde hauptsächlich aus Palmen gewonnen, auch heute ist der dunkelbrauche Palmzucker noch sehr beliebt, gula hitam (Zucker schwarz). Dazu werden einige Kokosnußblüten in der Krone angeschnitten, der austretende Saft wird dann in leeren Kokosnüssen (wie praktisch) gesammelt. Dieser wird dann später mit Kokosöl gekocht und daraus der Zucker gewonnen, ähnlich wie bei uns Zuckerrübensirup, der aus ausgekochten Zuckerrüben besteht. Zusätzlich läßt sich aus dem Kokossaft durch Fermentation Kokoswein herstellen. Würde ich ja gerne mal einen Schluck von probieren
Eine traditionelle Maske, die eine Gottheit oder ähnliches darstellt (war nicht beschriftet) und bei Tänzen eingesetzt wird.
Die blutige Schlacht bei Klungkung am 28. April 1908, bei der die mit Schwertern bewaffneten Balinesen gegen die mit Maschinengewehren ausgestatteten angetreten sind, auch “der heroische Kampf von Klungkung” genannt.
Alte Münzen:
Zurück nach draußen, zu den Gebäuden. Diese sind innen mit unzähligen Gemälden verziert, die verschiedene hinduistische Sagen darstellen.
Ein weiteres Gebäude auf dem Gelände, ebenfalls mit Gemälden im Deckeninnenraum:
Zur nächsten Station ging es landeinwärts, erinnert Euch an diese gut geteerte Straße, das wird noch anders kommen …
Hier fängt es schon leicht an, nachdem wir von de Hauptstraße in kleinere Nebenstraßen abgebogen sind:
Nach weiterer Fahrt erreichten wir dann Pura Besakih, den hinduistischen Muttertempel und größten Tempel auf Bali. Er besteht aus vielen Einzeltempeln, jedes Dorf hat hier seinen eigenen kleinen “Minitempel”, der größte der Tempel ist der trimurti von Brahma, Shiva und Vishnu gewidmet.
Der Reiseführer hatte schon davor gewarnt, daß man hier einiges an Geld loswerden kann, also war ich schon vorgewarnt, die “Spenden” für die Tempel haben wir in Mataram ja schon kennengelernt. Eintritt kostet 10.000 Rp., das ist aber angesichts dessen was noch kommt eher ein symbolischer Wert. Draußen kriegt man erstmal einen Saron (Umhang, der den unteren Teil des Körpers verhüllt, der als “unrein” angesehen wird) aufgeschwätzt, zur Miete für 10.000 oder zum Kaufen für 40.000 Rp. Ich habe mich mal für Miete entschieden, sehr schön sah er nicht aus. Am Eingang dann Eintrittskarte vorzeigen und man wird freundlich um eine “Spende” gebeten. Die Beträge bewegten sich im oberen dreistelligen Rupiah-Bereich, einige Dollarbeträge über 50 US$ waren auch dabei … so viel wollte ich nicht ausgeben. Also habe ich meinen fast leeren Geldbeutel gezückt und 200.000 Rp., etwa 13 Euro, hinterlassen. Zum Glück habe ich heute morgen das restliche Geld in die Hosentasche gesteckt und nicht in den Geldbeutel. Die Spenden werden immer in ein Buch eingetragen: Name, Herkunftsland, Betrag, Unterschrift. So geht wohl kein Geld “verloren”, wenn genau Buch geführt wird. Anschließend fand wohl eine Art “Versteigerung” statt, soweit meine Sprachkenntnisse reichen, um einen Guide zu finden, der mich für den Mickerbetrag ein wenig rumführt. Es hat sich dann jemand gefunden, der mir alles gezeigt hat und eine Menge erklärt hat. Als erstes hat er sich bei mir bedankt, daß ich einen Sarong trage und somit Respekt gegenüber der Religion zeige und es mir erlaubt sein würde, das Innere einiger Tempel zu betreten.
Wieder waren wir nicht die einzigen unterwegs, Touristenströme soweit das Auge reicht.
Der Guide wollte dauernd Photos von mir machen. Na gut, soll mich nicht stören
Ausblick von oben, Richtung Westen: der Hügel im rechten Drittel ist Ubud, links kann man die Südspitze von Bali und Java erkennen.
Eine gewaltige Anlage:
Der “Touristentempel”: Hier dürfen Angehörige aller Religionen “meditieren”, also sich segnen lassen.
Der Guide, der hauptberuflich Tempelwächter ist, hat mir seine Kopfbedeckung geliehen, damit war ich komplett “Tempeltauglich” und durfte eintreten. Er selbst hatte dann zwar keine Kopfbedeckung mehr, aber er meinte, er wäre eh Hinduist, da wäre das nicht so schlimm. Also wie immer: alles Interpretationssache Die Kopfbedeckung besteht aus einem Tuch, das um den Kopf gewickelt wird, wichtig ist hierbei vorne die Spitze, die gen Himmel zeigt, dazu passend zeigt die Spitze des Sarongs vorne gen Boden, so daß ein Ausgleich stattfinden kann. Zusätzlich muß man ein Hemd mit Kragen tragen, das möglichst weiß oder gelb sein sollte, mein buntes war grade so in Ordnung. Schwarz geht nicht, das ist für Beerdigungen. Die traditionelle Bekleidung hat noch ein zweites Tuch über dem Sarong, das aber nicht nötig ist.
Wir haben uns dann auf den Boden vor den Schrein gesetzt und ein “Oppering”, wie die Indonesier, die das f nicht können und durch p ersetzen, sagen, vor uns gestellt. Dazu ein Räucherstäbchen in den Boden stecken und anzünden, und die Meditationsprozedur kann beginnen. Erst reinigt man dreimal seine Hände, indem man Rauch vom Räucherstäbchen dazwischen einfängt und verreibt, anschließend wird dreimal das Gesicht gereinigt. Nun nimmt man eine Blüte aus der Opfergabe und reinigt sie im Rauch, indem man sie zwischen Ringfinger und Mittelfinger haltend mehrmals im Kreis durch den Rauch bewegt. Dann die Hände zusammenlegen und über Kopfhöhe halten, dazu einen der drei Götter Brahma, Shiva und Vishnu anrufen, leider weiß ich die Reihenfolge der Götter nicht mehr, aber wahrscheinlich war es diese. Zum Schluß wird die Blüte hinter das linke Ohr geklemmt. Das gleiche dann nochmal für den zweiten Gott, die Blume hinter das rechte Ohr klemmen. Zuletzt für den dritten Gott nimmt man keine Blüte sondern dieses grüne Kraut, dessen Namen ich nicht weiß, dieses kommt dann auf den Kopf. Für den nächsten Schritt kommt ein Priester, der geheiligtes Wasser mit einer Art Pinsel verspritzt. Dieses bekommt man auf den Kopf gespritzt, dann öffnet man die Hände und trinkt dreimal das Wasser, das man auf die Handflächen bekommt, danach reinigt man mit dem vierten sein Gesicht. Dann nimmt man Reis aus der Opfergabe und klebt diesen links und rechts an die Schläfen und an die Stirn, die vierte Portion ißt man und wird wieder mit Wasser bestäubt. Anschließend ist man innerlich und äußerlich gereinigt. Ich weiß nicht, ob die Reihenfolge so genau stimmt, aber die Elemente waren alle vorhanden und dienten dem beschriebenen Zweck, soweit ich das verstanden habe, was der Guide mir zwischendurch immer erklärt hat.
Insbesondere würde sich jetzt der Priester über eine kleine Spende freuen, wie der Guide andeutet, ich habe mich für 50.000 Rp. entschieden, angesichts der Eintrittsspenden, anscheinend ist es aber an dieser Stelle eine Menge … ich weiß auch nicht so recht. Der Geldschein wird dann auch noch gesegnet, indem man damit mehrmal die Opfergabe berührt, dann kommt er in die Spendenbox.
Und natürlich hat es der Guide sich nicht nehmen lassen, noch ein Photo von mir in voller Montur zu machen. Nun war ich also bereit, weitere Tempelinnere zu betreten, die dem normalen Touristen verschlossen bleiben.
Immer weiter hinauf, oben der innerste Haupttempel, diesen durfte ich allerdingt trotz Zeremonie nicht betreten.
Blick von ganz oben:
Zwischenzeitlich hatte es angefangen zu regnen, ich hatte nur meinen kleinen Taschenregenschirm dabei, der anfänglich für uns beide gereicht hat. Als es dann stärker wurde kamen die Regenschirmausleiher vorbei, die größere Schirme dabeihatten und diese für 5.000 Rp. verliehen. Der Guite hat sich einfach einen Schirm geschnappt, ihn mir gegeben und sich meinen kleinen genommen. Sehr gut
Schirmhalter, damit ich Photos machen kann:
Im Inneren des “Familientempels”. Schon ein komisches Gefühl, das Tempelinnere zu betreten, wenn man vorher immer nur von draußen die “Eintritt verboten” Schilder gelesen hat. Aber ich hatte ja fachkundige Anleitung.
Wie immer sind auch hier Renovierungsarbeiten am Werk:
Am Ende wollte der Guide -- natürlich -- noch ein Trinkgeld haben, hier habe ich wieder meinen leeren Geldbeutel vorgezeigt und ihm von den zwei noch vorhandenen 50.000 Rp.-Scheinen einen gegeben, den anderen brauchte ich noch, damit ich was zum Abendessen kriege, ich bin ja Student und so. Er war etwas enttäuscht, daß er nach so viel Aufwand so wenig Geld bekommen hat, aber ich habe ihm versprochen, mal wieder vorbeizukommen und mehr Geld mitzubringen …
Nachdem ich diese sehr interessante und lehrreiche und geldbeutelleerende Station hinter mir gelassen habe sind wir weitergefahren, auf dem Weg kamen wir an Reisterrassen vorbei, hier habe ich den Fahrer gebeten, für ein paar Photos anzuhalten:
Später auf dem Weg sind wir zwischen Reisfeldern durchgefahren, hier haben wir nochmals gehalten, um das näher zu betrachten.
Ein Reisbauer mit dem traditionellen Arbeitsgerät, um die Felder zu pflügen:
Von den Bergen aus hat man sehr schöne Sicht auf die zwei Inseln vor Bali, Nusa Lembongan und Nusa Penida.
Wer erinnert sich noch an die Teerstraße von oben? Dies hier ist der Grund, warum hier so viele Geländewagen rumfahren … die geteerte Straße wandelte sich nach und nach in einen Schotterweg.
Unten heil angekommen sind wir wieder an Reisfeldern vorbeigekommen, hier ein paar Methoden, um Vögel vom Reisklau abzuhalten. Bekannt auch bei uns: Die Vogelscheuche:
Außerdem stehen auf den Feldern diese Häuser herum, von denen viele Schnüre zu verschiedenen Stangen mit Plastiktüten am Ende ausgehen. Wenn man an den Schnüren zieht, bewegen sich die Plastiktüten am anderen Ende und vertreiben die Vögel. Einfach, aber wirkungsvoll.
Der fast-fertige Reis.
Weitere Reisterrassen mit frisch angepflanztem Reis:
Eine Kuh auf der Straße.
Am Meer angekommen haben wir Rast gemacht. Zum Schutz der Küste und zur Landgewinnung wurden hier Wellenbrecher gebaut.
Dann war Mittagessenszeit, schon fast Nachmittag. Mein Fahrer war etwas unsicher, was er mit mir anstellen sollte, sehr erfahren schien er nicht zu sein, obwohl er schon seit zwei Jahren solche Touren macht, wie er mir erzählte. Generell war er aber nicht sehr organisiert, er hatte nicht mal genug Geld zum Tanken und für die Parkgebühren dabei, so daß ich ihm was leihen mußte. Zum Mittagessen sind wir in ein Warung gegangen.
Hier gibt es “Einheimischenessen” für kleines Geld (15.000 Rp. incl. Getränk für eine Riesenportion): Schweinefleisch, Huhn, Gemüse, Tempe (Tofu), viel Reis. War so einigermaßen lecker, das Javaianische Essen mag ich mehr als das Balinesische …
Die nächste Station führte uns nach Tenganan, einem kleinen Dorf, das von Handwerkern bewohnt wird, die hier ihrer Beschäftigung und ihrem Geschäft nachgehen.
Am Eingang gab es “Spende” statt Eintritt, dieses Mal nur 25.000 Rp., das hält sich im Rahmen. Das Dorf bestand aus zwei langen gepflasterten parallelen Straßen, an der Außenseite jeweils die Häuser, in der Mitte Markthallen und Versammlungshäuser.
Ein Versammlungs- und Markthaus:
Überall standen Käfige mit Hähnen rum, die um die Wette krähten:
Die Häuser hatten draußen jeweils ihre Waren ausgehängt, drinnen konnte man Handwerker bei der Arbeit zusehen … oder auch beim Kinderfüttern oder sonstigen Tätigkeiten. Viel war nicht los, heute waren erst zwanzig Leute dagewesen, laut Spendenbuch. Einer der Handwerker hat sich über die schlechte wirtschaftliche Lage beschwert und gesagt, daß die letzten Jahre mehr los war und er schon lange Zeit nichts mehr verkauft hat.
Hier ein Beispiel für “Double Ikat”, doppelt-gefärbtes Weben. Bisher habe ich immer nur gesehen, daß die Schußfäden gefärbt wurden, hier sind zusätzlich die Kettfäden mit dem gleichen Muster gefärbt, so daß das Muster insgesamt deutlicher zu erkennen ist.
Ein weiteres Handwerk -- oder eher Kunsthandwerk -- ist das Bemalen von Enten und Schwaneiern, für ängstliche Touristen gibt es auch bemalte Holzeier
Bei einem Korbflechter habe ich ein paar Untersetzer erstanden, er wollte 9.000 Rp. für zwei Stück haben, ich habe ihm 10.000 Rp. gegeben und war darüber sehr erfreut, so glücklich habe ich schon lange niemanden mehr erlebt.
Schnitzerei von Masken und Cicak.
Weiter zur letzten Station des Tages, der Tempel Goa Lawah, seine Besonderheit: er ist direkt an einer Fledermaushöhle gebaut. Ich bin gespannt …
Auf dem Parkplatz kommt schon wieder jemand an und will mir einen Sarong verkaufen, ohne den man den Tempel nicht betreten darf, “cheap price, good quality”, das gleiche wie immer. Mein Fahrer ist wie immer unsicher und so lasse ich mich nach langen Verhandlungen über den Preis darauf ein, für 40.000 Rp. einen Sarong zu kaufen -- nur um dann festzustellen, daß man am Eingang welche leihen kann. Na gut, jetzt habe ich immerhin einen eigenen Sarong. Hätte ich heute morgen schon kaufen können, hätte ich 10.000 Rp. und Nerven gespart.
Die Flederhaushöhle:
Von außen, hinten der Berg mit der Höhle:
Beachte die vergoldete Fledermaus über dem Eingangstor:
“Ich war da”
Die Höhle mit vielen Opferstellen:
Nach diesem langen Tag sind wir nach Hause gefahren, zum Laden von Adi, dem “Boss”, dort habe ich mein geliehenes Geld wiederbekommen, dann hat mein Fahrer mich zum Hotel zurückgebracht. Ich habe ihm dann nochmal 50.000 Rp. Trinkgeld gegeben, damit er mit seiner Familie (er hat eine fünf Monate alte Tochter) ein bißchen feiern kann, morgen ist hari ilmu, Tag der Wissenschaft, ein hinduistischer Feiertag. Noch einen Menschen sehr glücklich gemacht, das reicht dann für heute erstmal
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