Straßenhändler, und wie man sie loswird
Urlaubsreisende in aller Welt kennen sie: die Händler an der Straße, am Strand und auch sonst überall, die ihre Waren loswerden wollen. Natürlich alles “cheap price, good quality”. Naja, alles relativ … relativ teuer und relativ schlechte Qualität.
Ein Strandspaziergang oder ein Stadtbummel kann schnell zu einer nervigen Angelegenheit werden, daher hier ein paar Tips, wie man die indonesischen Händler, Taxifahrer und sonstiges schnell wieder loswird, alles praxiserprobt.
Tip #1: Ignorieren
Ignorieren hilft manchmal, nicht immer. Manche Händler fangen erst mit Anbieten an, sobald sie Blickkontakt aufgenommen haben, deswegen am besten erst gar nicht anschauen. Viele kommen aber auf einen mit “Hello Mister”, “You are my priend” (f gibts im Indonesischen nicht, p wird meist als Ersatz genommen). Hier hilft Ignorieren nur bedingt, effektivere Methoden müssen her.
Tip #2: Handzeichen geben
Die Hand heben, mit der Handfläche zum Verkäufer hin zeigen und etwas hin- und herwinken, Augenkontakt vermeiden. Hilf gegen mittelhartnäckige Fälle.
Tip #3: “Ich möchte nicht”
Wenn die Händler in unmittelbarer Nähe sind, kann man sie auch mit einem “Saya sudah ini” (ich schon dieses = habe ich schon) oder “Saya tidak mau” (ich nicht wollen) bedenken. Auch ein “mau lihat dulu dan beli nanti” (möchte anschauen früher und kaufen später) hilft, insbesondere am Eingang von Touristenattraktionen. Am Ausgang kann man dann die “sudah”-Variante wählen. Für Transportanbieter hilft ein “mau jalan-jalan” (wollen spazierengehen, herumlaufen) oder “mau jalan kaki” (wollen laufen Fuß = zu Fuß gehen) als Grund, nicht einsteigen zu wollen.
Spezialtip: Verstecken hinter anderen Touristen
Für Fahrradfahrer gibt es ja den Tip: schließe Dein gut gesichertes Fahrrad neben einem weniger gut gesicherten, wertvolleren Fahrrad an. Analog dazu: suche Dir jemanden, der mehr nach Tourist aussieht als Du (Sonnenbrille, Travellerhut, kurze Khakihose, Flipflops, Australier oder Amerikaner … je mehr Klischees erfüllt sind desto besser). Auf diesen werden sich die Händler wie die Geier stürzen, insbesondere wenn Du ihnen schon auf indonesisch klargemacht hast, daß Du nichts kaufen möchtest.
Tip #4: Wenn alles nichts hilft
Bei manchen Händlern hilft das alles nichts, hier gilt dann wieder Tip #1: Ignorieren, einfach weitergehen, nicht auf die immer kleiner werdenden Preise eingehen, nicht umdrehen und nicht anschauen. Nach fünf bis zehn Metern merkt selbst der hartnäckigste Händler, daß es nichts zu holen gibt und wendet sich dem nächsten Touristen zu.
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