Souvenir-Shopping

Den heutigen -- letzten -- Tag haben wir zum ausgiebigen Besichtigen von Yogya genutzt, die großen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung haben wir ja schon alle in den letzten beiden Tagen abgeklappert. Und wenn man schon mal unterwegs ist, kann man das auch gleich noch zum Souvenirshopping nutzen.

Nach dem Frühstück sind wir losgegangen Richtung Pasar Beringharjo, eine große Basar-Markthalle, die sich über drei Stockwerke erstreckt, auf dem Weg dorthin sind wir ein bißchen kreuz und quer durch die Straßen gelaufen und haben die Geschäfte am Straßenrand besichtigt.

Da Motorräder hier das Hauptfortbewegungsmittel sind, gibt es dementsprechend viele Motorradwerkstätten und Ersatzteilgeschäfte.

 

Ein Kleidungsgeschäft:

 

Gemischtwarenladen (Toko Aneka) mit allerlei für den täglichen Bedarf, gibt es etwa alle 500 Meter in verschiedenen Größen, dieses hier ist einer der größeren.

 

Kinderspielzeug und ähnliches:

 

Grade rechtzeitig zum Regenbeginn haben wir den Basar erreicht. Dort gibt es Verkäufer für Waren aller Art: Batik, Haushaltswaren, Essen, Gewürze, Früchte … ich habe ein Batik-T-Shirt (ob echt oder nicht … weiß ich nicht so genau, aber preiswert allemal) gekauft, Gitte eine Batik-Tasche. Natürlich alles “good quality, very cheap”. Handeln auf die Hälfte oder 2/3 des Preises geht trotzdem immer. So konnte ich meine Indonesischkenntnisse noch etwas vertiefen und Wörter für “Echtes Batik” und “Druckbatik” lernen. Gut, daß wir gestern eine Einführung in Batik bekommen haben, so konnte ich das etwas auseinander halten. Wobei das T-Shirt nicht so qualitativ hochwertig ist wie die Bilder, die wir gestern gesehen haben, aber es sieht wenigstens einigermaßen echt aus, es ist durchgefärbt, nicht nur einseitig bedruckt.

Weiter durch den Markt, zu den Essensverkäufern. Getrockneter Fisch:

 

Gemüse:

 

Salat, Knollen, Knoblauch:

 

Mein Lieblingsessen: Lombok und Cabe Rawit und sicher noch weitere Chilisorten in allen Farben und Größen:

 

Kartoffeln, Zwiebeln und ähnliches. Die Verkäufer auf dem Essensmarkt sind meist alte Frauen, während die jüngeren als Kleidungsverkäufer arbeiten. Ob das Absicht ist?

 

Noch mehr Knoblauch:

 

Weiter ging es in die Bananenecke, mindestens zehn Stände, an denen nur Bananen verkauft werden, so wie es hier überall mindestens ein dutzend Stände gibt, die nebeneinander die gleichen Sachen verkaufen.

 

Erbsen, Linsen, Sojabohnen …

 

Wir haben eine Ananas erstanden, für 2.000 Rp. (14 Cent), die werden wir demnächst verspeisen, mal schauen, wie die schmeckt.

Nachdem wir einmal (fast) alles gesehen haben ging es wieder auf die Straße, zwischendurch hatte es geregnet, doch das war schon wieder vorbei als wir rauskamen. Wir sind die Jalan Maliboro einmal hoch- und runterspaziert, das ist die Hauptstraße und insbesondere Hauptgeschäftsstraße in Yogya. Stand an Stand reiht sich am Straßenrand, und überall gibt es Batik, Sandalen, Feuerzeuge, Gürtel und noch mehr Batik. Dazwischen Bettler, Straßenmusiker, Becak-Fahrer, die ihre Dienste anbieten sowie “Kunstlehrer”, die einem unbedingt ihre Art-Gallery zeigen möchten, da nur heute geöffnet ist und es viel Diskont gibt. “All cheap, good qualitiy, good price”.

 

Also genau das, wovor uns alle warnen, sogar die Einheimischen, mit denen man an der Ampel wartet und über ein “Hello Mister” - “Selamat pagi” - “Dari mana?” - “Dari Negra Jerman” - “Aah, bisa bicara Bahasa Indonesia?” - “Sedikit saja -- saya mahasiswa di universitas di Jakarta dan mau belajar Bahasa” ins Gespräch kommt, ich kann mein “Standardprogramm” zum Kennenlernen herunterspulen und ein paar neu gelernte Wörter einschmeißen, meist kann der andere noch ein paar Brocken Englisch und gibt dann Tips, auf was man so aufpassen soll und wo man besser nicht hingeht. Macht Spaß, mit solchen Einheimischen zu reden, im Gegensatz zu ebenjenen “Kunstlehrern” oder anderen aufdringlichen Leuten, die nur überteuerte Sachen verkaufen wollen.

Die Straße weiter runter ist die “Vredeburg”, eine Hinterlassenschaft der Holländer, die bis 1949 in Indonesien das Sagen hatten, bis Indonesien dann unabhängig wurde. Leider ist die Ausstellung montags geschlossen, aber hineingehen und die Gebäude von außen anschauen geht trotzdem.

 

Die “Hauptstraße” in der Vredeburg mit Denkmälern von indonesischen Unabhängigkeitskämpfern und einigen alten Kanonen.

 

Heute (und wohl schon seit ein paar Tagen) findet hier eine Kinderbelustigung statt, mit Hüpfburg, Rutsche und “Sumokämpfern”, diese haben allerdings eher die anwesenden Erwachsenen mit ihren Schaukämpfen belustigt :-)

 

Und natürlich nochwas Essen, Hotdog mit Cheese und Chili von “Mr. Burger”. Große Sauerei, wenn es auf die Hose tropft.

 

Weiter, durch die Straßen und den chaotischen Verkehr, immer bemüht, die Becak-Fahrer fernzuhalten, die meisten reagieren auf ein Kopfschütteln, doch einzelne sind sehr penetrant.

Die Fahnen, die überall hängen sind von den Parteien, da ca. im April nächsten Jahres Präsidentschaftswahlen sind, es gibt 28 verschiedene Parteien, dementsprechend bunt sieht es hier auch an manchen Straßenrändern aus.

  

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