Öffentliche Verkehrsmittel aller Art

Ich durfte heute fast alle Verkehrsmittel ausprobieren, die es hier so gibt: Angkot, Ojek, Bis, Taksi.
Zuerst bin ich Ojek gefahren, also als Mitfahrer auf einem kleinen Moped bis vor zur großen Straße. Das sieht schlimmer aus als es ist. Der Fahrtwind bringt immer frische Luft und Abkühlung, das macht die ganze Sache recht angenehm. Weiter ging es mit dem Taksi. Normalerweise soll man hier nur Taksis der “BlueBird Group” nehmen, bei den anderen ist nicht ganz sicher, ob man abgezockt, ausgeraubt oder sonstwas wird. Allerdings kam kein BlueBirdTaksi und ein anderes Taksi (Express) stand direkt am Straßenrand. Arne hat einen Preis ausgehandelt und los gings… allerdings ohne Klimaanlage. Hinten im Auto gibt es auch keine Kühlung, auf aufgeheizten Ledersitzen ging die Schwitzerei dann erst richtig los. Fenster aufmachen war nicht drin, sonst hätte die Kühlung, die es vorne gibt, ja nichts gebracht. Daraus lernt man, dass BlueBird nicht nur für Sicherheit steht, sondern auch für Klimaanlagen ;-)

 

Der Weg zurück nach Hause war noch abenteuerlicher: Da an dem Taksi-Stand am Park kein Taksi war, sind wir vor zur Straße gelaufen. Die Straße ist das reinste Chaos, sogar ein Verkehrspolizist ist notwendig, damit sich nicht alle über den Haufen fahren. Erst haben wir nach einem BlueBird-Taksi Ausschau gehalten, man aber keins. Dafür fuhren ganz viele Angkots (kleine Busse mit bis zu 16 Passagieren) und Bis-Bis (Mehrzahl von Bis) (große Busse, die man als deutscher Tourist besser nicht fahren sollte, schon gar nicht wenn es dunkel wird) vorbei. Also den Polizisten fragen, mit welchem man bis Depok (Heimatstadt) kommt. Der war dann so freundlich und hat uns einen Bis angehalten. Naja… anhalten heißt hier nur langsam fahren, richtig stehen bleiben die nicht. Stickig, eng, unbequem, unheimlich; so kann man die Fahrt beschreiben. Fehlte nur noch das Huhn auf dem Schoß. Der Bis brachte uns bis Rambuthan. Dort sind wir in ein Angkot mit der Nummer 112 eingestiegen. Auch mehr springen als einsteigen. Man sitzt im hinteren Teil eines Kleinbusses, an dessen Wänden außen entlang eine gepolsterte Bank angebracht ist. Ab und zu steigen 2 Kinder mit einer Gitarre ein und singen den neusten indonesischen Schlager und bekommen dafür eine Münze (die will hier eigentlich keiner haben, ist nicht so viel wert). Eine nette Abwechslung zum Hupen der Mofas sind sie auf alle Fälle, auch wenn nicht alle Kinder gut singen können. Wenn man aussteigen will, muss man sich dem Fahrer irgendwie mitteilen, zum Beispiel durch ein Klopfen an die Fahrzeugdecke. Leider hatte das Angkot den Nachteil, dass die Tür immer auf ist, die ganzen Abgase der Mofas riechen nicht so nett.
Nach dem Angkot, das uns bis zur Straßenecke brachte mussten wir noch mit dem Ojek zum Haus fahren.

Fazit: Heute war das Ojek die beste Fahrtmöglichkeit, da es im Taksi super-ätzend heiß war und der Fahrer die ganze Zeit was erzählt hat, aber keiner was verstanden hat.

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